Grundlage unserer Arbeit im Seniorenrat ist die Satzung der Stadt Langenzenn

https://www.langenzenn.de/fileadmin/Dateien/Dateien/Ortsrecht/Allgemeine_Verwaltung/SeniorenratSatz4172_2.pdf

 


 

Neben der "Aktuell-Seite" erfahren Sie hier komprimiert das Wesentliche über die Arbeit des Langenzenner Seniorenrates anhand des jährlichen Rechenschaftsberichtes in der jeweiligen Vollversammlung:

 

 

Rechenschaftsbericht zur Vollversammlung 27. Oktober 2017

(es gilt das gesprochene Wort)

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Seniorinnen und Senioren,

 

der Seniorenrat hat im abgelaufenen Jahr seit der letzten Vollversammlung am 16. November 2016 insgesamt 11 öffentliche Arbeitssitzungen abgehalten. Dazu kommen noch verschiedene Sitzungen von Unterarbeitsgruppen.

Zu diesen Arbeits-Sitzungen kann jeder kommen – sie sind öffentlich.

Die Protokolle stehen nach der Genehmigung auch auf der Homepage des Seniorenrates.

 

Dies nur als Vorbemerkung, damit auch verständlich ist, dass in diesem heutigen Bericht nicht jede Einzelheit aus dem abgelaufenen Arbeitsjahr genannt wird.

 

Regelmäßig wird über unsere Arbeit ja öffentlich im Mitteilungsblatt und auf der Homepage des Seniorenrates berichtet.

 

Ich möchte deshalb meinen verkürzten Bericht in folgende Punkte gliedern:

 

a) Schwerpunkt-Veranstaltungen – Highlights

 

b) Neigungsgruppen und offene Seniorenangebote

 

c) Seniorenpolitische Interessen-Vertretung und Fazit

 

d) Ausblick

 

a) Schwerpunkt-Veranstaltungen im Arbeitsjahr

 

Das Jahr begann mit einer Klausur-Tagung im Gasthaus Grauer Wolf im Januar. Unser Hauptthema war „Wie politisch darf und muss ein Seniorenrat sein?!“

Im Vorfeld hatte es in unseren Reihen immer wieder Diskussionen im Seniorenrat dazu gegeben. Es gab einzelne Mitglieder, die sich gegen jedes politische Engagement gewandt haben. Hier konnte eine klare Position gefunden werden.

Im Januar ist Dieter Feinauer aus dem Seniorenrat zurückgetreten.

Außerdem haben wir uns befasst mit der Vorbereitung des weiteren Jahresprogrammes, der Vorbereitung des 10-jähren Jubiläums, und der Vorbereitung der Vollversammlung und der heutigen Neuwahlen.

 

Nachdem der Grundsatzbeschluss gefasst wurde, dass wir das 10-jährige Jubiläum überhaupt feiern, ging es auch an die Vorbereitung.  Zu diesem Anlass hat der Seniorenrat erstmals eine kleine Chronik erstellt. Die sie auch gerne mit nachhause nehmen können. Evtl. gibt es auf dieser Grundlage evtl. noch eine Ausstellung im kommenden Jahr. Die Festveranstaltung zum 10-jährigen Jubiläum fand mit gutem Besuch am 14. Oktober im Bürgerhaus statt.

 

Eingeführt haben wir bei dieser Gelegenheit auch eine Ehrung für 10-jähriges Engagement im Seniorenrat. Dies war uns sehr wichtig, da wir der Meinung sind, dass das Ehrenamt nicht immer genügend gewürdigt wird. Dass sich jemand in höherem Alter 10 Jahre kontinuierlich in der Seniorenarbeit ehrenamtlich engagiert ist nicht selbstverständlich. Deshalb war auch eine zentrale Aussage in meinem Festvortrag „ Im Seniorenrat Langenzenn wird von vielen Ehrenamtlichen ein tolles bürger-schaftliches Engagement seit 10 Jahren geleistet, das sich wirklich sehen lassen kann!“

 

Ein weiteres Highlight im Arbeitsjahr war Kirchweih-Seniorennachmittag – am 12. Juni im Festzelt. Heuer konnte die Teilnehmerzahl nochmals gesteigert werden. Es waren über 220 Gäste im Festzelt.

Nach den Reaktionen hat es allen gut gefallen. Diese Veranstaltung ist in der Vorbereitung und Durchführung immer mit viel Aufwand verbunden. Deshalb hier schon mal der Dank an alle Seniorenräte für die tatkräftige Mitarbeit.

 

In vielen anderen Kommunen wird dieser Nachmittag von der Stadt finanziert bzw. ausgerichtet. Hier muss zu Langenzenn schon gesagt werden, dass die Stadt überhaupt keinen organisatorischen und finanziellen Aufwand hat. Von den Verhandlungen mit dem Festwirt, der Gestaltung und Finanzierung des Programms und der Verpflegung bis zum Druck, dem Schneiden und dem Verkauf der Gutscheine – um alles kümmert sich der Seniorenrat. Sogar finanziell ist etwas übrig geblieben, dank unserer vielfältigen Aquise der Sponsoren.

Wir haben heuer auch die Neuwahlen systematisch angegangen und über Monate hinweg Werbung betrieben und viele Menschen angesprochen, ob sie sich nicht neu im Seniorenrat engagieren möchte.

Hier kommt uns sicherlich unsere regelmäßige Seite im städtischen Mitteilungsblatt zugute, die für den Seniorenrat unverzichtbar ist. Diese Seniorenratsseite wurde in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich ausgebaut und verbessert. Eigentlich reicht sie für die notwendige Informationsweitergabe oft schon nicht mehr aus, so dass gewünschte Beiträge unter den Tisch fallen.

 

Ich freue mich deshalb sehr darüber, dass heute auch einige neue Gesichter erstmals in unserer Vollversammlung sind. Der Seniorenrat sollte sich auch immer wieder verjüngen und erneuern. Ich selbst sehe diese Aufgabe im Seniorenrat auch ganz persönlich als eine Funktion auf Zeit und nicht auf Dauer.

 

 

Neigungsgruppen und offene Seniorenangebote

 

Für die vielen Neigungsgruppen würde es hier den Raum sprengen, alle Aktivitäten aufzuführen. Deshalb will ich mich in Kurzform dazu äußern, was überhaupt keine Geringschätzung sein soll. Es ist meines

Erachtens immer noch das wichtigste Standbein für den Seniorenrat indem immer wieder neue Angebote der offenen Seniorenarbeit in Langenzenn geschaffen werden. Der Ausbau von Angebot und Teilnehmern

gibt uns hier recht – wobei wir langsam an Grenzen stoßen.

Sehr gut laufen die Sportgruppen

wie Wandern – unter der Leitung von Renate Kirscher

Kegeln – unter der Leitung von Renate Rupprecht

Boccia – unter der Leitung von Norbert Kaiser

Swin-Golf unter der Leitung von Hans Ziolko (allerdings manchmal etwas wetterabhängig)

 

Im selben Atemzug kann genannt werden die Handarbeitsgruppe unter der Leitung von Christine Brand und Wiebke Fleischmann und auch die

 

Gut eingeschlagen haben die neu gegründeten Radler-Gruppen (Samstags für längere Touren – die Leitung hat hier Reinhold Galgon) und Dienstags für kürzere Touren mit Lothar Steigleder. Bei der Samstags-Tour hatten wir bei der letzten Tour im Oktober die Rekord-Teilnehmer-Zahl von 20. Jetzt müssen wir schon Verkehrssicherungsmaßnahmen ins Auge fassen. Die Samstags-Radler haben heuer auch erstmals eine 2-tages-Tour nach Rothenburg unternommen. Auch die Dienstags-Radler haben sich etabliert. Es sind immer zwischen 4 und 8 Teilnehmer.

 

Neu begonnen wurde eine Walking-Gruppe unter der Leitung von Manfred Lober, die sich nun aufteilt in 2 Gruppen, damit auch für diejenigen, die etwas langsamer laufen ein Angebot geschaffen werden kann. Hier würde sich Karl-Heinz Lödel einbringen.

 

Neben den Sportgruppen ist auch der Bildungsbereich gut vertreten. Ich nenne hier den Internet-Kurs am Wolfgang-Borchert-Gymnasium, der von den Schülern der 12 und 13. Klasse gestaltet wird.

Sehr gut angekommen ist auch Kurs für absolute Neueinsteiger unter der Leitung von Herrn Peter Kowollek. Diesen Kurs haben wir erstmals angeboten. Hier werden Menschen sehr senisibel an die Nutzung des PCs herangeführt, deshalb hat der Kurs auch nur maximal 6-8 Teilnehmer. Auch dieser Kurs wird im November wieder neu beginnen.

 

Noch gänzlich unterbelichtet ist das Kulturangebot über den Seniorenrat, dass uns ebenfalls qua Satzung aufgetragen ist. Ein Angebot in diesem Bereich ist jedoch immer mit größeren Kosten verbunden und nicht über das Ehrenamt auszufüllen. Da die Finanzmittel hier derzeit nicht vorhanden sind, gibt es noch kein Angebot.

 

Neben dem Adventskranz-Bindekurs und evtl. einem Vogelhaus-Bau-Kurs überlegen wir auch ein Reiseangebot zu schaffen. Dazu mehr beim Thema Ausblick.

 

So bleibt der Tanztee-Nachmittag (auch als leicht defizitäre Veranstaltung), den wir bislang 2-3 x im Jahr durchführen eine der wenigen kulturellen und geselligen Regelveranstaltungen.

 

 

Seniorenpolitisches Interessenvertretung und Fazit

Immer wieder wurden von uns lokale Anliegen von Senioren aufgegriffen und an den Stadtrat weitergegeben. Ich will beispielhaft nur nennen, Verkehrssituation Oberer Markt, Ertüchtigung der Sitzbänke im Stadtgebiet, ständiges Nachhaken zum Thema Lebensmittel-Nahversorgung; Fußweg von der Werkstraße zum neuen Lidl; neue Beschriftungen im Seniorenparcour, usw. Oder die vom Seniorenrat begründete Initiative „Demenzfreundliche Kommune“ bis zum angestoßenen Quartiersmanagement, um einfach noch 2 weitere Beispiele zu nennen.

Auch überregional sind wir tätig geworden (Antrag auf Sonderurlaub für Ehrenamtliche; Gesetzeslücken in der Pflegeversicherung, und als ganz neues Projekt die Forderung nach einer „Seniorencard im VGN“).

Ein echtes Problem sind die gesetzlich nicht vorhandenen Vorgaben für Inhalt und Finanzierung von kommunaler Seniorenpolitik. Für andere Bereiche wie die Jugendhilfe und die Familienhilfe ist vieles klarer und eindeutiger geregelt und deshalb auch gut abgedeckt, nicht jedoch im Bereich der Seniorenhilfe.

Hier bleibt es immer der eigenen Kommune oder den Anbietern von Dienstleistungen überlassen, wie stark sie sich für Senioren einbringen. Die Unterschiede sind auch bei uns im Landkreis sichtbar.

 

Fazit:

Ich denke, dass wir -  und das sind in erster Linie die vielen Ehrenamtlichen, die sich im Seniorenrat engagieren - in dieser nun zu Ende gehenden Amtsperiode viel bewegt haben.

Der Langenzenner Seniorenrat dürfte mit seinem Arbeitspensum, seinem Spektrum und seinen politischen Initiativen sicherlich eine Spitzenposition in der Region einnehmen.

Wir haben unsere Öffentlichkeitsarbeit deutlich verstärkt mit unserer ständigen Seite im Mitteilungsblatt, mit der regelmäßigen Aktualisierung der Homepage, Plakatwerbung und Infostände am Bauernmarkt, Berichte in den Fürther Nachrichten, um nun einige Beispiele zu nennen.

Ausgebaut wurden unsere Sprechstunden für die Bevölkerung und unsere Gespräche mit den politisch Verantwortlichen. Dies betrifft die Termine mit dem Bürgermeister, mit den Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat oder auch die Gespräche mit der Stadtverwaltung.

Erreicht werden konnten verbesserte Arbeitsbedingungen durch den Bezug eines Büros und die Festlegung eines erhöhten Haushalts-Ansatzes, wobei dies sicherlich noch nicht der Endpunkt sein kann.

Ganz deutlich wurden verbessert unsere offenen Angebote und die seniorenpolitischen Aktivitäten an Zahl wie auch an Inhalt. Hier wurde m.E. beachtliches vom Seniorenrat geleistet, dass seinesgleichen im Landkreis

 

Ausblick:

Einen kleinen Ausblick in die Zukunft möchte ich doch wagen, auch wenn das Aufgabe des heute neu zu wählenden Seniorenrates ist.

Es gibt Überlegungen im kulturellen Bereich Tagesreisen anzubieten in der Form, dass wir mit der Bahn in fränkische Städte fahren, dort eine Stadtbesichtigung unternehmen, uns mit dem dortigen Seniorenrat oder Bürgermeister treffen, ein gemeinsames Mittagessen einnehmen, einen Spaziergang oder Stadtbummel mit Kaffeetrinken anhängen, bevor es wieder heimwärts geht. Hier suchen wir noch Mitarbeiter, die das Ganze in die Hand nehmen.

Sicherlich weiterführen möchten wir die seniorenpolitischen Ansätze in der Stadt Langenzenn, wie das Quartiersprojekt und sicherlich auch die Gespräche mit den Stadtratsfraktionen. Wenn die Auswertung der landkreisweiten Seniorenbefragung mit der vertieften Auswertung für die Stadt Langenzenn vorliegt, könnten sich weitere Ansatzpunkte ergeben.

Es gibt noch einige Felder, die ich auch wieder nur beispielhaft nennen möchte: Die Sicherung der medizinischen Versorgung vor Ort; die Barrierefreiheit in unserer Stadt, oder das Thema barrierefreie Seniorenwohnungen. Überhaupt wird sich das Thema Wohnformen für Senioren auch in unserer Stadt mehr denn je in den kommenden Jahren stellen. Beim Neubau von Mehrfamilienhäusern, muss es selbstverständlich werden, dass diese barrierefrei erstellt werden.

Eine wachsende Stadt wie Langenzenn muss sich mehr Gedanken um das Leben und die Teilhabe der älteren Generation machen. Inzwischen haben wir in unserer Stadt 5.000 Menschen über 50 Jahre.

Davon sind mehr als die Hälfte über 65 Jahre. Und dieser Anteil steigt weiter an.

Hier muss sich die Stadt - wie auch unsere gesamte Gesellschaft - u.E. mehr Gedanken um eine ausreichende Daseinsfürsorge in allen Lebenslagen der älteren Generation machen und ggf. auch die fehlenden Angebote auf den Weg bringen.

Dies ist eine Aufgabe, der sich der Seniorenrat stellt und seine Mitarbeit anbietet. Diese Aufgabe wird dabei sicherlich die kommende Amtsperiode des Seniorenrates überdauern.

 

gez. Hans Klinner, Vorsitzender                       Langenzenn, den 27. Oktober 2017

 

 

Rechenschafts-Berichtes des Seniorenrates

zur Vollversammlung am 16. November 2016

(es gilt das gesprochene Wort)

 

In der vom Stadtrat erlassenen Satzung für den Seniorenrat ist vorgegeben, dass der Seniorenrat mindestens 1 x im Jahr eine Versammlung abhält und einen Rechenschaftsbericht abgibt. Dem wollen wir heute mit unserer Vollversammlung nachkommen.

Der Seniorenrat kann wieder von einem ereignisreichen und wie ich meine erfolgreichen Arbeitsjahr berichten.

Das hat auch viel zu tun mit dem guten Team, das wir im Seniorenrat haben und wo jeder seinen Platz ganz aktiv einnimmt. Deshalb zuerst mein Dank an die komplette Mannschaft beginnend mit der zweiten Vorsitzenden Heidemarie Reuther, Kassier Dieter Feinauer, den Beisitzern Wiebke Fleischmann, Rudi Greißl, Petra Großer, Manfred Lober, Manfred Lochner, Brigitte Plücker

Gerne nehme ich hier auch den Sozialbeauftragten Stadtrat Hans-Peter Krippner in den Dank mit auf, der bei fast allen Arbeitssitzungen mit dabei war und uns mit seinem Rat unterstützt hat und eine ganz wichtige Klammer zum Stadtrat ist.

Bevor ich zu den Inhalten der Arbeit komme danke ich auch der Stadt Langenzenn für die Förderung und Unterstützung unserer Arbeit. Dieser Dank geht an den Bürgermeister Herrn Habel, die Stadtratsfraktionen und die Verwaltung, hier in erster Linie an Herrn Brand.

Wir hatten bis vor kurzem ein eigenes Büro im Klaushofer Weg 1, indem wir unsere Sitzungen, unsere Sprechstunden und einen Teil unserer Verwaltungsarbeit erledigen konnten. Einen Teil deshalb, da wir immer noch einen großen Teil von zuhause aus erledigen, von der Büroarbeit über die Telefonate usw.

Nachdem der gesamte 2. Stock im Klaushofer Weg 1 ab Oktober an eine gewerbliche Firma vermietet wurde, mussten wir wieder mal umziehen. Nun sind wir im betreuten Wohnen im EG schräg gegenüber untergebracht.

Im letzten Jahr wurde auch mit der Neufestlegung des Budgets für den Seniorenrat im städtischen Haushalt ein für uns sehr wichtiger Schritt vom Stadtrat vollzogen. Damit wird dem Seniorenrat auch eine gewisse Planungssicherheit gegeben. Dafür allen Fraktionen unseren besonderen Dank.

Regelbetrieb:

In der Regel fand eine monatliche Arbeitssitzung statt in denen die Arbeit geplant und koordiniert wird. Dazu kamen noch gelegentliche Kleingruppen-Sitzungen.

Vieles passiert dann in Eigenregie von einzelnen Mitgliedern oder in kleinen Gruppen des Seniorenrates, da wir hier auch arbeitsteilig vorgehen, um dies alles leisten zu können.

In den Regelbetrieb fallen auch unsere vielen Neigungsgruppen. Hier darf ich vor allem die sportlichen Gruppen erwähnen und ihren Leitern vielmals danken für ihr kontinuierliches Engagement:

Der Wandergruppe mit Renate Kirscher die immer an jedem ersten Mittwoch im Monat ihre Runden drehen.

Die Kegelgruppe unter der Leitung von Renate Rupprecht, die Bocca-Gruppe unter Herrn Kaiser, die Swingolf-Gruppe unter Hans Ziolko, und das Bewegungstraining am Seniorenparcour in der Zenn-Oase mit Brigitte Plücker. Dazu kommen noch die Schwimmer im Keidenzeller Bad und die Kneipp-Wanderer im Hardgraben und das monatliche Softkegeln im AWO-Seniorenheim. Alle 3 Angebote wurden betreut von Hermann Teuber, der auch gelegentlich bei anderen Sportangeboten die Vertretung übernimmt.

Dazu auch mein Dank an Hermann Teuber der die Sporttermine koordiniert und für die Veröffentlichung aufbereitet. Hermann Teuber hat auch für das Jahr 2016 wieder eine Gesamtstatistik erstellt, die insgesamt 68 Termine der bisher genannten Angebote aufweist.

Bei den Sportgruppen hat sich sehr gut etabliert die neue Radler-Gruppe, mit monatlichen Tagestouren zwischen 30 und 60 km unter der Leitung von Reinhold Galgon. Ganz neu im Aufbau ist eine Radlergruppe „Kurzstrecken-Genuß-Radler“ unter der Leitung von Lothar Steigleder.

Gut angenommen werden die wöchentliche Handarbeitsgruppe von Christine Brand und Wiebke Fleischmann. sowie der Internetkurs in Zusammenarbeit mit Schülern des WBG begleitet von Manfred Lochner und Hans Ziolko.

Seit mehreren Jahren haben wir auch die wöchentliche Tanzgruppe mit und ohne Partner unter der Leitung von Erlgard Roth und Betti Schaller, die nach wie vor sehr gut besucht ist.

Öffentlichkeitsarbeit: Hierunter fallen die Homepage die ständig aktualisiert wird von Hans Ziolko und das städtische Mitteilungsblatt, für das der Seniorenrat alle 14 Tage 1 Seite gestaltet sowie die monatliche Gesamtmeldung an die Fürther Nachrichten für den FN-Terminkalender.

Im Rahmen der wichtigen Vernetzung kommt noch dazu die regelmäßige Mitarbeit in der AG Landkreis-Senioren und in der Landesseniorenvereinigung Bayern auf mittelfränkischer und auf bayerischer Ebene.

Dies sind während des Jahres auch nochmal ca. 10 Termine.

Als besonders wertvoll haben sich die regelmäßigen Sprechstunden des Seniorenrates immer am letzten Mittwoch im Monat erwiesen. Hier hat Manfred Lober einen guten Zulauf speziell zu Fragen der Generalvollmacht und Betreuungsverfügung. Hier berät der Seniorenrat nach wie vor kostenfrei.

Seniorenpolitik

a) kommunal: Der Seniorenrat koppelt aktuelle Entscheidungen mit dem Sozialbeauftragten des Stadtrates Hans-Peter Krippner in den Sitzungen zurück und trifft sich während des Jahres regelmäßig mit dem 1. Bürgermeister und dem geschäftsleitenden Beamten zum Austausch. Außerdem gibt es mindestens 1 x im Jahr ein eigenes Gespräch mit den Fraktionsvorsitzenden. Wir sehen uns hier nach wie vor als Impulsgeber für seniorenrelevante Themen im Stadtrat. So entstanden z.B. Anträge an den Stadtrat

- auf die Umsetzung eines Mehrgenerationenhauses bzw. die Gründung einer Freiwilligen-Agentur

- für einen seniorengerechten Stadtplan

- Antrag auf städtische Ehrung für Menschen im Ehrenamt

- die Neu-Erstellung der Anleitungen an den einzelnen Geräten am Seniorenparcour

   (dies ist im Herbst noch umgesetzt worden).

- und ganz neu die Idee für eine Quartiersmanagement in Langenzenn

(besonderer Fördertitel für die soziale Weiterentwicklung der Stadt)

 

Und immer  wieder wird das Thema der Nahversorgung von uns eingebracht (fehlender Lebensmittelmarkt).

In der vorletzten Sitzung hatten wir ein ausführliches Gespräch mit dem Stadtbaumeister über die weitere Entwicklung hin zu einer barrierefreien Stadt – da wir bekanntlich noch einige Probleme mit Fußgängerwegen in der Stadt haben (z.B. Oberer Markt ; oder der gut frequentierte Biergarten in der Zenn-Oase, der für für Rollator-Nutzer kaum zu begehen ist). Die sind nur Einzelthemen, die unsere Arbeit zu diesem Themenbereich verdeutlichen sollen.

Dass uns hier manches immer wieder mal zu langsam vorwärts geht, werden Sie wahrscheinlich auch verstehen. Wir wollen hier keine Konfrontation aufbauen, aber immer wieder vorstellig werden.

Demenzfreundliche Kommune; Hier sieht der Seniorenrat eine wichtige Aufgabe darin, das Thema in der Langenzenner Öffentlichkeit zu platzieren und weitere Hilfsangebote für Betroffene und Angehörige zu schaffen. So haben wir auch aktiv in der Arbeitsgruppe „Demenzfreundliche Kommune“ mitgearbeitet.

In Zusammenarbeit mit den ambulanten Diensten und weiteren engagierten Einzelpersonen wurde am 11. Juni eine Tagesveranstaltung in Verbindung mit dem 10-jährigen Jubiläum der Villa Oskar vorbereitet.

Aktuell wird in der Stadtbücherei ein Thementisch Demenz vom Seniorenrat vorbereitet.

Weiter ist geplant eine regelmäßige Demenzsprechstunde im Bürgerhaus zu starten – immer am letzten Mittwoch im Monat, jeweils 1 Std. vor der Sprechstunde des Seniorenrates.

Jubilar-Ehrung: Bei der städtischen Ehrung der Altersjubilare hat der Seniorenrat bei der vierteljährigen Veranstaltung sich mit eingebracht in der Mitarbeit, was konkret heißt Kaffee kochen und unsere Jubilare bedienen.

b) überregional

Nachdem wir bei der Gesetzeslücke in der Kranken- bzw. Pflegeversicherung nach über 3-jährigem wiederholten Nachhaken sogar einen Erfolg in der Bundesgesetzgebung erreicht haben, waren wir auch motiviert eine weiteres Thema für den Gesetzgeber – dieses Mal auf Landesebene anzugehen: Die berufliche Freistellung für Ehrenamtliche.

Es gibt in Bayern seit 1958 ein Freistellungsgesetz für Ehrenamtliche in der Jugendarbeit. Dies war für uns Anlass dies auch für den Seniorenbereich und das gesamte bürgerschaftliche Engagement zu fordern. Wir meinen es ist eine große Chance, wenn Menschen die vor dem Ende des Berufslebens stehen, sich hier noch ausbilden lassen können für eine spätere ehrenamtliche Tätigkeit.

Zu dem Thema konnte kürzlich der Seniorenratsvorsitzende ein ausführliches Gespräch mit dem Staatssekretär des bayerischen Sozialministeriums Johannes Hintersberger führen, der seine Unterstützung zusicherte.

ÖPNV: Hier setzte sich der Seniorenrat an verschiedenen Stellen ein, mit der Forderung nach einer Verbesserung des ÖPNV. Hier geht es zum einen um eine verbesserte Anbindung an den Großraum Nürnberg-Fürth, was in den Abendstunden nach 21 Uhr nicht mehr gegeben ist. So sind ältere Menschen ohne fahrbaren Untersatz von abendlichen Kulturveranstaltungen in Fürth oder Nürnberg ausgeschlossen.

Wir haben hier immer wieder im Landkreis und auch bei Landespolitikern auf Verbesserungen gedrängt.

Nun haben wir hier einen ersten Erfolg zu vermelden: Ab  11.Dezember 2016 wird abends um 21:57 ein zusätzlicher Zug von Fürth nach Markt Erlbach fahren.

Es geht hier um mehr Zugfahrten abends oder um eine bessere Anbindung an das AST (Anrufsammeltaxi), dass dieses auch von Siegelsdorf in das Stadtgebiet von Langenzenn fahren sollte. Zu dem Thema AST sind wir in Gesprächen mit dem Landkreis, der das AST-Angebot im Jahre 2017 lt. Landrat Dießl überarbeiten wird.

Ein weiterer Ansatzpunkt ist und bleibt die barrierefreien Bahnhöfe in Fürth und Siegelsdorf.

Hier haben wir uns mit dem Seniorenrat und dem Behindertenrat der Stadt Fürth und dem VdK in Verbindung gesetzt, um hier ein breites Bündnis von Mitstreitern zu schaffen.

Förderung offene Seniorenarbeit: Der Langenzenner Seniorenrat hat auch beim Landkreis einen Vorstoß unternommen, damit die offene Seniorenarbeit, die sich in den zurückliegenden 20 Jahren deutlich verändert hat, entsprechend auch finanziell unterstützt wird. Mit Schreiben vom 11. Oktober hat uns Landrat Matthias Dießl mitgeteilt, dass der Kreisausschuss hier eine verbesserte Förderung beschlossen hat. Auch dies ist ein kleiner Erfolg unserer Arbeit.

 

Sonderveranstaltungen

Unsere größte Sonderveranstaltung ist der Kirchweihnachmittag in Langenzenn. Heuer hat er trotz sehr schlechter Witterungsbedingungen wieder gut geklappt.

Dank der Sponsoren aus der örtlichen Wirtschaft konnte den Senioren dieses Mal ein vorzügliches Angebot für Speis und Trank und Unterhaltung gemacht werden. Diese Veranstaltung wollen wir zur Tradition werden lassen und auch heuer zum 3. Male anbieten.

Vortragsveranstaltungen

Wir hatten eigene Vortragsveranstaltungen angeboten z.B. zu den Neuerungen des PSG II hier im Bürgerhaus oder in Zusammenarbeit mit örtlichen Seniorenorganisationen, wie z. B. die Vorstellung eines ambulanten Dienstes in Zusammenarbeit mit dem VdK-Seniorenkreis oder einen Vortrag zum Thema „Demenz“ im evang. Seniorenkreis.

Neu ist heuer noch ein gemeinsamer Abend zum Adventskranz oder Türkranz binden am 23. 11. im Bürgerhaus mit der Floristin Silvia Raab vom Blumenladen Vergiss mein nicht.

Seniorentanz-Teenachmittage

4 Senioren-Tanzteenachmittage wurden durchgeführt. Nachdem sich hier auch das AWO-Heim mit einer eigenen Veranstaltung engagiert, werden wir über dieses Angebot nochmals nachdenken. Der letzte Tanztee am 06. November war mit 34 Gästen wieder gut besucht.

Info-Aktion am Bauernmarkt: Zur Arbeit des Seniorenrates hatten wir einen Infostand am Bauernmarkt durchgeführt und sind hier mit den Besuchern des Bauernmarktes ins Gespräch gekommen.

Was die örtliche Zusammenarbeit mit den Seniorenorganisationen angeht, ist es für uns gut vorstellbar, dass hier die gemeinsame Arbeit sich noch verstärken lässt, wenn auch manche Seniorengruppe erst mal nur ihr eigenes Vereinsleben im Blick hat. Damit komme ich abschließend zu einem kurzen Ausblick .

 

Ausblick

Der Seniorenrat wird sich erst mal darum bemühen, alle laufenden Veranstaltungen gut weiter zu führen.

Es kann sein dass wir das Bewegungstraining am Seniorenparcour nicht mehr weiterführen, nachdem ja jetzt die neue Beschilderung alles gut erklärt.

Andererseits gibt es immer wieder mal spontan Angebote die neu entstehen, wenn Interessenten auf uns zukommen. Aktuell prüfen wir, ob es ein neues Angebot für angeleitete Wassergymnastik für Senioren geben kann. Andererseits haben wir aktuell das Problem der geschlossenen Kegelbahn im Hallenbad zu lösen.

Auch bei den politischen Themen wie ÖPNV, Barrierefreiheit, Unterstützung für bürgerschaftliches Engagement, usw. wissen wir, dass dies ein längerer Prozess ist und wir hier immer wieder mit neuen Vorstößen am Ball bleiben müssen.

Ein längerer Prozess würde auch das Thema Quartiersmanagement werden, wo es darum geht, dass ein spezieller „Kümmerer“ sich darum bemüht gerade für die Senioren das Leben vor Ort besser zu gestalten.

Dass jemand da ist, der auf kurzem Wege beraten kann in Hilfesituationen und auch Hilfe beschaffen kann bis hin zu neuen Angeboten in Langenzenn für die ältere Generation.

Dann will ich heute nicht versäumen, darauf hinzuweisen, dass wir bereits im kommenden Herbst wieder die Neuwahl des Seniorenrates haben für eine neue 3-jährige Amtsperiode. Außerdem steht das 10-jährige Jubiläum des Seniorenrates an.

Das Stichwort Wahlen ist auch für die Seniorengeneration ein ganz wichtiges Stichwort für das Jahr 2017.

Es stehen bekanntlich im kommenden Herbst die nächsten Bundestagswahlen an. Hier werden die Weichen gestellt für die großen Themen, die für die Seniorengeneration eigentlich noch wichtiger sind als die kommunalen Anliegen. Wenn ich nur an die Themen Pflege oder Rente und Altersarmut denke. Das letztere Thema hat plötzlich wieder Hochkonjunktur, worüber man sich schon verwundert die Augen reiben kann.

Alle getroffenen Entscheidungen, die keine wirklich soziale Grundhaltung bei der Rente erkennen lassen, wurden wissentlich von genau den Politikern getroffen, die heute im Bundestag die Regierung bilden und plötzlich merken, dass das Rentenniveau in den kommenden Jahren aufgrund der beschlossenen Gesetze auf bis zu 43 % absinkt.

Gerne diskutiert der Seniorenrat heute mit Ihnen, was wir für Langenzenn noch anpacken sollten.

Was steht aus Ihrer Sicht noch an? Was ist gut und sollte unbedingt  weitergeführt werden?

Zum Ende dieses Rechenschaftsbericht noch ein letzter allgemeiner Hinweis, dass nicht alles, was bei uns in diesem Jahr passiert ist, genannt werden konnte. Das würde einfach den zeitlichen Rahmen sprengen.

Ganz bewusst will ich nochmal ein allgemeines Dankeschön allen sagen, die uns unterstützt haben und heute auch zu dieser Versammlung gekommen sind.

Bei einem immer größer werdenden Anteil von Senioren an der Langenzenner Gesamt-bevölkerung, ist es von Bedeutung, dass Seniorenanliegen einen breiteren Raum in der öffentlichen Wahrnehmung und in der Arbeit der Stadt einnehmen.

Dazu wollen wir unseren bescheidenen Teil weiterhin gerne beitragen.

Langenzenn, den 16. November 2016/Kl.

Hans Klinner

Vorsitzender